Konstruktion als gesamtes System

 

Konstruktion als gesamtes System

Die Betonbauteile der Konstruktion dienen zur Lastabtragung und übernehmen gleichzeitig die abdichtende Funktion. Weitere hautförmige Abdichtungen nach DIN 18195 sind nicht erforderlich. Die von uns eingesetzten Betone mit Eigenschaften nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 sind schwindarm und haben einen hohen Wassereindringwiderstand. Durch Zugabe von Zusatzmitteln verbessert sich die Konsistenz beim Einbringen, die Verarbeitungszeit verlängert sich und der Beton hat einen wesentlich günstigeren Schwindverlauf. Alle Dichtelemente (Sohlen- und Wanddurchgänge, Fugenbänder, Dichtrohre u. a.) werden von uns geliefert.

Trennrißbildung und Trennrißbreiten

Nach den WU-Richtlinien vom deutschen Ausschuß für Stahlbetonnormen kann die Anforderung der Nutzungsklasse hinsichtlich Trennrißbildung oder Trennrißbreiten unter Zugrundelegung folgenden Entwurfsgrundsatzes erfüllt werden: „Vermeidung von Trennrissen durch die Festlegung von konstruktiven, betontechnischen und ausführungstechnischen Maßnahmen." Die Umsetzung dieser Bauweise mit verminderter Rißbildung bedeutet, daß die rißbreitenbeschränkende Bewehrung nach DIN 1045 bei der Ausführung der KS Sperrbetonkonstruktion gemindert werden kann, es wird Bewehrungsstahl eingespart.

Planung und Überwachnung einer wu-Konstruktion

Die Planung und Überwachnung einer wu-Konstruktion sollte nach Aushub der Baugrube von einer Fachfirma übernommen werden, die direkt vom Bauherrn bzw. Architekten beauftragt wird. Nur so kann gesichert werden, daß die technischen Vorgaben auch eingehalten und umgesetzt werden. Es ist eine unrichtige Annahme, daß die alleinige Verwendung eines Betons mit hohem Wassereindringwiderstand (früher wasserundurchlässiger Beton) bereits eine WU-Konstruktion darstellt. Durch Vorplanung und Überwachung mit uns können Undichtigkeiten vermieden werden.